Kindern die Bedeutung von Ostern erklären

Will man Kindern die Bedeutung von Ostern erklären, steht man schnell vor einem Problem. In der Ostergeschichte geht es um eine grausame Hinrichtung. Wie kann man so eine Story kindgerecht vermitteln? So richtig will diese Geschichte der Kreuzigung nicht zur friedlichen und fröhlichen Stimmung – umgeben von Osterhasen und Ostereiern – passen.

Wie stelle ich es also an? Wie kann ich Kindern Ostern erklären, ohne ihnen Angst zu machen?

Indem du den Fokus deiner Erzählung nicht auf die Kreuzigung legst, sondern auf den Höhepunkt der Ostergeschichte: Die Auferstehung! Anders als Osterhase und Co. vermittelt sie echten Frieden und beständige Hoffnung.

Hast du als Erwachsener Zweifel am Wahrheitsgehalt der Ostergeschichte? Schau dir hier die Argumente interaktiv an!

Aber der Reihe nach: Was feiert man an Ostern und wie kann die Ostergeschichte Kindern erklärt werden?

 

Palmsonntag für Kinder erklärt

Erinnerst du dich an Jesus, das Kind in der Krippe von Weihnachten? An Palmsonntag geht es auch um ihn. Denn als Jesus erwachsen war, ritt er auf einem Esel in die Hauptstadt Israels Jerusalem ein. Als die Menschen ihn sahen, nahmen sie Palmzweige und legten diese vor ihm auf die Straße. Sie jubelten ihm zu und riefen:

Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!“

Diese Menschen glaubten, dass Jesus der „Messias“ sei und hofften, dass er nun ihr König werden würde. Denn damals herrschten die Römer über Israel. Aber schon Jahrhunderte zuvor wurde dem Volk Israel angekündigt, dass ein besonderer Mann kommen und Israel retten würde – der Messias, der Gesalbte Gottes. Vieles sprach dafür, dass Jesus derjenige war, auf den die Juden schon so lange gewartet hatten …

Schon die Umstände seiner Geburt waren einzigartig. Die Hirten, die von Engeln zum Stall in Bethlehem geschickt wurden. Die Weisen aus dem Morgenland, die von einem besonderen Stern geführt am Stall ankamen, um den neugeborenen König zu sehen. 

Und als Jesus erwachsen war, redete er viel über Gott. Er beeindruckte die Menschen durch viele Wunder. Er heilte Gelähmte und Blinde, vermehrte Brot und weckte Verstorbene auf. Und Jesus behauptete sogar, Gottes Sohn zu sein (das steht in der Bibel z.B. in Johannes 10,24).

Gründonnerstag – Jesus hatte Feinde

Ein König, der behauptete, Gottes Sohn zu sein? Das gefiel weder den Römern, noch den religiösen Anführern der Juden. Denn auch sie hatten großen Einfluss auf das Volk und wollten Jesus loswerden.

Am Abend vor seinem Tod sagte Jesus zu seinen engsten Freunden, den Jüngern, dass er sterben würde. Die Jünger verstanden nicht, was er sagte. Sie hatten ihn doch als Helden kennengelernt. Warum redete er nun immer deutlicher von seinem Tod? Wäre das nicht die größte Niederlage, für ihn und alle seine Freunde?

Karfreitag – Jesus starb am Kreuz

 Doch Jesus hatte recht: Noch in derselben Nacht wurde er von Soldaten gefangen genommen. Dann erhielt Jesus tatsächlich seine Königskrone – aber anders als seine Freunde gehofft hatten: Man setzte ihm eine Krone aus Dornen auf den Kopf. Außerdem schlug man ihn, spuckte ihn an und beleidigte ihn. Die Feinde von Jesus hatten ihn nun in ihrer Gewalt. Vor Gericht wurde Jesus dann zum Tod an einem Kreuz verurteilt.

Nach seinem sicheren Tod nahm man den Körper von Jesus vom Kreuz herunter, legte ihn in ein Felsengrab und wälzte einen großen, schweren Stein davor.

Das Grab wurde fest versiegelt und man stellte Wachen auf, damit es niemand mehr öffnete. Die Feinde von Jesus erinnerten sich nämlich daran, dass er behauptet hatte, drei Tage nach seinem Tod wieder zum Leben zu erwachen. Daran glaubten sie nicht. Aber sie hatten Sorge, dass die Freunde von Jesus seinen Körper aus der Höhle klauen könnten, um seine Auferstehung vorzutäuschen.

Sie hofften, dass der ganze Trubel um Jesus jetzt endlich ein Ende nahm. Aber dann ging es erst richtig los …

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Ostersonntag und Ostermontag – Jesus lebt

Für die Freunde von Jesus sah es nun schlimm aus. Sie hatten einen geliebten Menschen verloren und waren außerdem sehr enttäuscht. Hatte Jesus ihnen nicht versprochen, der Messias zu sein? Hatte er sich doch geirrt? War er gar nicht wirklich Gottes Sohn gewesen?

Als Frauen, die Jesus sehr vermissten, zum Trauern an sein Grab kamen, trauten sie ihren Augen nicht: Der große Stein, mit dem das Felsengrab verschlossen wurde, war nicht mehr an seinem Platz. Und das Grab war … leer!

Ein Engel sagte zu den erschrockenen Frauen: „Ihr müsst nicht erschrecken! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er es gesagt hat.“ (Das steht in der Bibel in Matthäus 28,5-6)

Die Frauen konnten es nicht fassen! War das Unmögliche geschehen? War Jesus wirklich gestorben und lebte jetzt wieder?! Wenig später begegnete ihnen Jesus selbst und redete mit ihnen! Er beauftragte sie, seinen Jüngern zu erzählen, dass er wieder lebe.

Auch bei den Jüngern tauchte er später auf und zeigte ihnen die Wunden an seinem Körper als Beweis: Er war tatsächlich am Kreuz gestorben und jetzt, drei Tage später, wieder vom Tod auferstanden!

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Kindern erklären, was Christen an Ostern feiern

Nach dem Tod von Jesus hatten seine Freunde erst gar nichts mehr zu feiern. Sie hatten doch vermutet, dass er der Messias sei, der ihnen als großer Retter mit ihren Problemen helfen würde. Was sie nicht verstanden: Er war wirklich der Messias – der große Retter – aber anders, als sie es sich vorgestellt hatten. Viel besser! Und das verstanden sie erst so richtig nach seiner Auferstehung.

Bis heute glauben Christen, dass Jesus als Gottes Sohn der Messias war und ist. Jesus kam nicht einfach nur als Erlöser der Juden von den Römern, sondern als Erlöser aller Menschen von der Sünde!

Jesus selbst sagte: „Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Die Bibel: Johannes 3,16)

Nach seiner Auferstehung verließ Jesus seine Freunde, indem er in einer Wolke wieder in den Himmel aufgenommen wurde. Da kam er ja als Gottes Sohn her. Daran denkt man an dem Feiertag „Christi Himmelfahrt“.

Aber das Schönste ist, dass Jesus seinen Jüngern noch versprach: „Ich bin jeden Tag bei euch bis zum Ende der Zeit!“ (Die Bibel: Matthäus 28,20) Jesus Christus war also nicht nur ein Retter für eine kurze Zeit, sondern für immer!

 

Seine Jünger, die sich seitdem „Christen“ nannten, mussten einfach allen weitererzählen, dass Jesus lebt und ein Retter für jeden sein will – für immer! Deswegen hörst du auch noch heute von Jesus, obwohl seitdem schon 2.000 Jahre vergangen sind. Und sein Angebot, immer bei dir zu sein, gilt auch noch jetzt – für dich!

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Hören deine Kinder gern Hörspiele? Unsere kostenfreie Hörspielserie „Die Doppeldecker Crew“ nimmt sie mit auf Abenteuerreisen in entfernte Länder und erklärt dabei noch mehr über Jesus.

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