Ist Ostern das Gegenteil von Western?
Ja, natürlich – was denn sonst?
Ein Western ist Mythos, Ostern Geschichte. Revolverhelden, die nie aus dem Sattel fallen; Indianer, die ständig auf dem Kriegspfad sind …
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Diese Freunde sind Christen und wollen an die wahre Bedeutung von Ostern erinnern: Jesus Christus ist nicht nur gestorben, sondern auch wieder auferstanden. Hast du gerade 5 Minuten Zeit? Dann scroll mal durch die Seite und entdecke, was das für dein Leben bedeutet.
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Ja, natürlich – was denn sonst?
Ein Western ist Mythos, Ostern Geschichte. Revolverhelden, die nie aus dem Sattel fallen; Indianer, die ständig auf dem Kriegspfad sind …
Ein paar Tage Freizeit, eine neue Dekoration und ein bisschen Brauchtum mit bemalten Eiern, die uns ein Hase bringt – man muss die Feste eben feiern, wie sie fallen.
weiterlesen ...Hast du Fragen zum Glauben an Jesus Chrsitus oder zur Bibel?
Hier findest du einige ANtworten.
»Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben« (Römer 1,20).Aus der Schöpfung können wir allerdings nur erfahren, dass ein Gott existiert und auf seine Kraft und seinen Ideenreichtum schließen, nicht aber auf seine Wesensart (z. B. Liebe, Leben, Barmherzigkeit, Güte). Dazu ist uns die Bibel gegeben.
»In ihm (Gott) leben, weben und sind wir« (Apostelgeschichte 17,28).Der Psalmist weiß ebenso um diese Realität, wenn er bekennt:
»Ich gehe oder liege, so bist du um mich … und hältst deine Hand über mir« (Psalm 139,3+5).Auch hier wird das vollständige Umgeben und Durchdringen Gottes angezeigt. Die mathematische Vorstellung von höherdimensionalen Räumen (unser Raum hat drei Dimensionen) kann uns bei der Frage »Wo ist Gott?« eine Hilfe sein. Der n-dimensionale Raum ist dabei nur eine Untermenge des (n+1)-dimensionalen Raumes. So ist z. B. der vierdimensionale Raum nicht vom dreidimensionalen aufnehmbar, dennoch durchdringt er ihn völlig. Diesen Sachverhalt beschreibt die Bibel, wenn es in 1. Könige 8,27 heißt:
»Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen.«
»Gott wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann« (1. Timotheus 6,16),darum werden wir ihn erst wieder sehen, wenn wir nach dem Tode in sein Vaterhaus kommen. Der Weg dorthin ist nur durch den Herrn Jesus möglich:
»Niemand kommt zum Vater denn durch mich« (Johannes 14,6).
»Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum« (1. Mose 3,12).Als Gott dann die Frau ansprach, wies auch Eva von sich weg:
»Die Schlange betrog mich also, dass ich aß« (1. Mose 3,13).Bezüglich unserer Schuld haben wir ein merkwürdiges Verhalten: Wir weisen immer von uns ab, bis wir letztlich Gott zum Schuldigen erklären. Nun aber geschieht das Unvorstellbare: In Jesus nimmt Gott alle Schuld auf sich:
»Denn Gott hat den (= Jesus), der von keiner Sünde wusste, zur Sünde gemacht« (2. Korinther 5,21).Das Gericht Gottes über die Sünde der Welt entlädt sich auf den Sohn Gottes. Ihn trifft der Bannstrahl mit voller Schärfe; das ganze Land verfinstert sich für drei Stunden, er ist wirklich von Gott verlassen.
»Er hat sich selbst für unsere Sünden gegeben« (Galater 1,4),damit wir frei ausgehen können. Das ist das Manifest der Liebe Gottes. Eine bessere Botschaft als das Evangelium gibt es nicht.
»Gott ist Licht« (1. Johannes 1,5),und wenn wir uns in die Finsternis der Gottesferne begeben, dürfen wir uns nicht bei dem Schöpfer beklagen, der uns doch für seine Nähe geschaffen hat. Gott ist und bleibt ein Gott der Liebe, denn er hat Unvorstellbares getan: Er gab seinen eigenen Sohn dahin, um uns aus unserer selbst verschuldeten Situation freizukaufen. Jesus sagt von sich in Johannes 15,13:
»Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.«Gibt es eine größere Liebe? Nie ist etwas Größeres für den Menschen vollbracht worden als in der Tat auf Golgatha: Das Kreuz ist somit der Höhepunkt göttlicher Liebe.
»Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte«,und im NT lesen wir bei Hebräer 10,31:
»Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.«Gott ist sowohl der zornige Gott gegenüber der Sünde als auch der liebende Gott gegenüber den Bußfertigen. Dieses Zeugnis finden wir sowohl im AT als auch im NT, denn Gott ist immer derselbe. Bei ihm
»ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis« (Jakobus 1,17).Ebenso hat sich der Sohn Gottes wesensmäßig nie verändert:
»Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit« (Hebräer 13,8).Die Bibel ist voller Beispiele, wie Gott die Sünde an Menschen richtet und wie er andererseits die Seinen bewahrt. In der Sintflut ging die ganze Menschheit wegen ihrer Bosheit Die Frage nach Gott unter, und nur acht Leute wurden errettet. Ebenso wird im Endgericht der größte Teil der Menschheit verloren gehen, weil sie den breiten Weg der Verdammnis gingen (Matthäus 7,13–14). Gott hatte seinem Volk Israel das verheißene Land gegeben, aber beim Auszug aus Ägypten überfallen die Amalekiter die Nachzügler. In 5. Mose 25,17–19 wird den Amalekitern das Gericht der Austilgung angesagt, das Saul zu späterer Zeit auf Befehl Gottes auszuführen hatte (1. Samuel 15,3). Zu neutestamentlicher Zeit werden Ananias und Saphira von Gott getötet, weil sie nicht die ganze Wahrheit sagten (Apostelgeschichte 5,1–11). An diesen Beispielen können wir lernen, dass Gott jede Sünde ernster nimmt, als wir denken. Auch darin hat sich Gott nie geändert. Er hasst jede Sünde, und er wird jegliche Missetat richten. Er könnte auch heute ganze Völker vernichten. Wir Deutschen haben gegenüber Gott in besonders harter Weise gesündigt, weil in unserem Volk während des Dritten Reiches ein radikales Ausrottungsprogramm gegen sein Volk Israel entwickelt wurde. Die 40-jährige Teilung Deutschlands und der Verlust der Ostgebiete sind ein deutliches Gericht dafür. Gott hätte auch das ganze Volk vernichten können, aber seine Barmherzigkeit war so groß, dass er es nicht getan hat; vielleicht auch wegen der immer noch vorhandenen Gläubigen. Sodom und Gomorra wären nicht untergegangen, hätte es wenigstens zehn Gerechte dort gegeben (1. Mose 18,32). Wenn das Gericht nicht immer augenblicklich stattfindet, ist das Gottes Gnade. Einmal aber muss jeder Rechenschaft geben über sein Leben, sowohl die Gläubigen (2. Korinther 5,10) als auch die Ungläubigen (Hebräer 9,27; Offenbarung 20,11–15).
»Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an Die Frage nach Gott sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesagte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündigt hatten. « (Jüdische Altertümer XVIII.3.3)Gott selbst bestätigt Jesus als seinen Sohn (bei der Taufe: Matthäus 3,17; auf dem Berg der Verklärung: Markus 9,7), und der Engel kündigt seine Geburt als Sohn des Allerhöchsten an (Lukas 1,32). Der Herr Jesus bekennt sich im Verhör vor dem Hohen Rat, dem höchsten Regierungs- und Richterkollegium in Israel (= die Hohenpriester, Ältesten und Schriftgelehrten) unter Vorsitz des Hohenpriesters Kaiphas (Matthäus 26,63–64; Markus 14,61–62; Lukas 22,70) als Gottes Sohn. Ebenso bezeugen die unterschiedlichsten Männer und Frauen der Bibel Jesus als den Sohn Gottes:
»Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott« (Jesaja 44,6). »Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein. Ich, ich bin der Herr, und ist außer mir kein Heiland« (Jesaja 43,10–11).Darum lautet das Gebot:
»Du sollst keine anderen Götter neben mir haben« (2. Mose 20,3).Die Gottesvorstellungen in allen Religionen sind nichtig:
»Denn alle Götter der Völker sind Götzen« (Psalm 96,5); sie »sind Wind und eitel« (Jesaja 41,29).
So steht’s geschrieben, CLV Bielefeld, 8. Auflage 2011, 256 S. (S. 185)
Nach den obigen Betrachtungen können wir nur eine vertretbare Konsequenz ziehen: Die Prophetien sind göttlicher Art, sie können von keinem Menschen stammen. So führen uns die Berechnungen zu einem Ergebnis, das Jesus in dem bekannten Gebet zum Vater (oft fälschlicherweise als »Hohepriesterliches Gebet« bezeichnet, obwohl es sich hier nicht um einen hohepriesterlichen Dienst, d. h. Sühnung der Sünden des Volkes, handelt) auf die knappe Formel bringt:»Dein Wort ist die Wahrheit!« (Johannes 17,17).Die Bibel kann somit nicht von menschlicher Herkunft sein, sondern es gilt:
»Alle Schrift ist von Gott eingegeben« (2. Timotheus 3,16).Gott benutzte auserwählte Menschen, denen er die für uns wichtige Information gab, damit sie diese – ohne dabei ihre Person, ihr Wesen und ihre Empfindungen auszuklammern – für uns aufschrieben.
»Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf dass du haltest und tuest allerdinge nach dem, was darin geschrieben steht. Alsdann wird es dir gelingen in allem, was du tust, und wirst weise handeln können« (Josua 1,8).Dieses Experiment besteht danach aus drei Teilschritten:
»Dieser Jesus von Nazareth besiegte ohne Geld und Waffen mehr Millionen Menschen als Alexander, Cäsar, Mohammed und Napoleon; ohne Wissenschaft und Gelehrsamkeit warf er mehr Licht auf göttliche und menschliche Dinge als alle Philosophen und Gelehrten zusammen; ohne rhetorische Kunstfertigkeit sprach er Worte des Lebens, wie sie nie zuvor oder seither gesprochen wurden, und erzielte eine Wirkung wie anderer Redner oder Dichter. Ohne selbst eine einzige Zeile zu schreiben, setzte er mehr Federn in Bewegung und lieferte Stoff für mehr Predigten, Reden, Diskussionen, Lehrwerke, Kunstwerke und Lobgesänge als das gesamte Heer großer Männer der Antike und Moderne.« (J. McDowell: Die Bibel im Test, S. 54)Wenn auch die Bibel hinsichtlich der Zahl ihrer Wörter und Buchstaben exakt erfassbar ist (z. B. die englische King James Version: 783 137 W. und 3 566 480 B.), so ist doch die Fülle ihrer Gedanken unzählbar. Kein Menschenleben reicht aus, um den kompletten Gedankenschatz zu heben (Psalm 119,162). Die Bibel können wir darum als einziges Buch beliebig oft lesen, ohne dass sie langweilig wird. Mit jedem Lesen erschließen sich neue Gedankengänge und Querverbindungen zu anderen Texten. Wir kommen zu einer wichtigen Schlussfolgerung: Die Bibel ist das einzige göttliche Buch. Ihre Wahrheit ist von Gott verbürgt und autorisiert (Psalm 119,160; Johannes 17,17).
»Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei … Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie: einen Mann und eine Frau.«Hieraus wird deutlich: Wir sind gewollte Wesen. Wir sind also weder »kosmische Eckensteher« (F. Nietzsche) noch »Zigeuner am Rande des Universums« (J. Monod), noch irgendwelche Emporkömmlinge aus dem Tierreich, sondern wir entstammen einem direkten Schöpfungsakt Gottes. Darüber hinaus teilt die Bibel uns mit, dass wir von Gott geliebt sind:
»Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte« (Jeremia 31,3)oder:
»Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben« (Johannes 3,16).Dieser Vers zeigt uns darüber hinaus an, dass wir für das ewige Leben bestimmt sind.
»Die Philosophie gibt selten endgültige inhaltliche Lösungen; sie ist ein Problemfach, kein Stoff- und Ergebnisfach. Für sie ist u. U. eine neue Problemperspektive viel wichtiger als eine Teillösung einer überlieferten Frage.«Der Dichter Hermann Hesse schreibt:
»Das Leben ist sinnlos, grausam, dumm und dennoch prachtvoll – es macht sich nicht über den Menschen lustig, aber es kümmert sich um den Menschen nicht mehr als um den Regenwurm.«Die französische Schriftstellerin des Existenzialismus und Atheistin Simone de Beauvoir verirrt sich in Sinnlosigkeit:
»Welchen Sinn hat das Leben, wenn es doch radikal vernichtet wird? Weshalb ist es dann da gewesen? Sinnlos ist letztlich alles: die Schönheit des Lebens, die Taten der Menschen, alles. Das Leben ist absurd.«Auch die Wissenschaften wie Psychologie, Biologie, Medizin können uns keine Antwort geben, weil die Sinnfrage nicht zu ihrem Aussagenfeld gehört. Manche Leute sehen den Sinn ihres Lebens darin, dass
»haben wir kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht« (Prediger 9,6).Wenn unser Leben eine Schöpfung Gottes ist, so kann es nur dann sinnvoll sein, wenn es mit diesem Gott gelebt und von ihm geführt wird. Ein Menschenherz – selbst wenn es alles Glück dieser Welt besäße – bliebe rastlos, leer und unerfüllt, wenn es nicht Ruhe in Gott fände. Darum wollen wir von Gott erfahren, was uns Sinn gibt. In drei Punkten sei dies skizziert: 1. Gottes Ziel mit unserem Leben ist, dass wir zum Glauben kommen. Ohne den rettenden Glauben an den Herrn Jesus Christus gehen wir verloren. Darum sagte Paulus dem Kerkermeister zu Philippi:
»Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!« (Apostelgeschichte 16,31).In diesem Sinn
»will Gott, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen« (1. Timotheus 2,4).Weil diese Errettung für jedes Menschenleben vorrangig ist, sagte der Herr Jesus dem Gichtbrüchigen als Erstes:
»Deine Sünden sind dir vergeben!« (Matthäus 9,2).Rettung der Seele hat aus der Sicht Gottes Vorrang vor der Heilung des Körpers. 2. Wenn wir errettet sind, stehen wir im Dienst für Gott:
»Dienet dem Herrn mit Freuden!« (Psalm 100,2).Als Nachfolger Jesu soll unser Leben so ausgerichtet sein, dass wir auch andere zu Jüngern machen (Mt 28,19). 3. »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Matthäus 22,39). Mit diesem Gebot verpflichtet uns Gott zur Liebe nicht nur gegenüber den Fernen in Südafrika und Chile, sondern in erster Linie gegenüber jenen Menschen, die uns unmittelbar anvertraut sind: unser Ehepartner, unsere Kinder, unsere Eltern, unsere Nachbarn, unsere Arbeitskollegen. Dass wir uns selbst lieben, setzt die Bibel als Tatsache voraus, aber dem Nächsten soll diese Liebe ebenso gelten. Was wir im Glauben unter den zuvor genannten Punkten 2 und 3 gewirkt haben, das bezeichnet die Bibel als die Frucht unseres Lebens. Im Gegensatz zu allen vergänglichen Erfolgen ist nur die Frucht bleibend (Johannes 15,16). Gott sucht sie am Ende unseres Lebens und fragt uns, was wir mit anvertrauten Pfunden (Leben, Zeit, Geld, Begabungen) erwirkt haben (Lukas 19,11–27). Selbst der Becher kalten Wassers, den wir im Namen Jesu gereicht haben, hat dann Ewigkeitsbedeutung (Matthäus 10,42).
»Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasset euch die Welt« (Johannes 15,19).Wer an Jesus glaubt, lebt zwar auch in dieser Welt wie alle anderen, aber sein Lebensbezug hat über das unter Punkt 2 Genannte hinaus eine ewigkeitliche Dimension, die sich in seinem Verhältnis zu Gott dem Vater und seinem Sohn und in seinem geistlichen Verhalten auswirkt:
»Weh dem, der sein Haus baut mit Nichtgerechtigkeit « (Jeremia 22,13).Im Neuen Testament lautet die entsprechende Definition für Sünde:
»Was aber nicht aus dem Glauben geht, das ist Sünde« (Römer 14,23).Hermann Bezzel nannte die Reduktion des Menschen auf sich selbst Sünde. In Johannes 16,9 identifiziert Jesus die Generalsünde der Menschen mit der Beziehungslosigkeit ihm gegenüber: »… dass sie nicht an mich glauben.« Sünde ist die große Störung in dem Verhältnis zwischen Gott und Mensch. Wer nicht die Kurskorrektur durch Umkehr und Vergebung (1. Johannes 1,9) erfährt, der erlebt die Folge der Zielverfehlung als unabänderliches Gesetz: »Der Sünde Sold ist (ewiger) Tod« (Römer 6,23). Bei vielen Menschen steht die Gesundheit auf Platz 1 der Rangliste, aber sie beachten nicht die schlimmste Krankheit: Die Sünde – die Krankheit zum Tode.
»Der Glaube verteidigt vorgefasste Überzeugungen und lehnt Erkenntnisse der Wissenschaft ab, wenn sie diesen Überzeugungen widersprechen. Damit ist der Glaube auch letztlich der Todfeind der Wissenschaft.«Ähnlich kritisch äußerte sich Kant:
»Ich musste das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen.«Mit dieser unbiblischen Auffassung wurde er zum Wegbereiter verschiedener Philosophieschulen, die dem Glauben diametral gegenüberstanden. Der Leitspruch an einer Wand der Neuen Oberschule in Norf bei Neuß (»Vertraue keinem, der seinen Gott im Himmel hat«) ist die letzte Konsequenz der kritischen Vernunft. Positive Standpunkte: Von dem wohl größten Physiker aller Zeiten, Isaak Newton, stammt der Ausspruch:
»Wer nur halb nachdenkt, der glaubt an keinen Gott; wer aber richtig nachdenkt, der muss an Gott glauben.«Mit gleicher Gewissheit bezeugt der berühmte Mathematiker Blaise Pascal (1623 – 1662):
»Wie alle Dinge von Gott reden zu denen, die ihn kennen, und ihn enthüllen denen, die ihn lieben, so verbergen sie ihn aber auch allen denen, die ihn nicht suchen und nicht kennen.«Die beiden gegenübergestellten Positionen belegen deutlich, dass der Glaube nicht eine Funktion der Unwissenheit ist, sondern allein von der persönlichen Voreinstellung abhängt. Diese ändert sich nicht durch philosophische Reflexionen, sondern allein in der Hinkehr zu Jesus Christus, die die Bibel als Bekehrung bezeichnet. Dem nichtbekehrten Menschen sind Fragen des Glaubens eine Torheit (1. Korinther 1,18), und er kann sie nicht verstehen (1. Korinther 2,14). Der von Christus erfasste Mensch jedoch wird in alle Wahrheit geleitet (Johannes 16,13), sein Glaube hat ein festes Fundament (1. Korinther 3,11), und sein Glaube ist etwas äußerst Gewisses:
»Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht« (Hebräer 11,1).
»Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen« (Johannes 3,3).Die Wiedergeburt ist also notwendig, um in den Himmel zu kommen. Wiedergeborenwerden ist ebenso wie die natürliche Geburt ein passiver Vorgang. Bei der natürlichen Geburt kommen wir in dieses irdische Leben hinein und werden Bürger dieser Welt. Ebenso bekommen wir auch das Bürgerrecht für den Himmel nur durch Geburt. Da wir alle schon einmal geboren sind, bezeichnet die Bibel diese zweite Geburt mit dem Anrecht auf das himmlische (ewige) Leben als Wiedergeburt. In der Buße kehren wir uns von dem alten sündigen Leben ab, und in der Bekehrung wenden wir uns Christus zu. Wer mit seinem ganzen Wesen diese Hinkehr zu Gott vollzieht, der wird zum Heimkehrer in den Himmel. Gott antwortet, indem er uns ein neues, ewiges Leben gibt; dieses ist unsere Wiedergeburt. Mit einem äußeren Zeichen ist dieser Vorgang nicht verbunden, jedoch wird der neue Lebensbezug durch die sichtbare Frucht des Geistes – Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit (Galater 5,22–23) – bald offenbar werden.
»So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben« (Römer 3,28).b) Rettung durch Werke:
»So sehet ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein« (Jakobus 2,24).Nach den zentralen Aussagen des NT hat der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettende Kraft (Johannes 3,16; Markus 16,16; Apostelgeschichte 13,39; Apostelgeschichte 16,31). Dieser rettende Glaube besteht nicht in einem Fürwahrhalten biblischer Fakten, sondern in der personalen Bindung an den Sohn Gottes:
»Wer den Sohn hat, der hat das Leben« (1. Johannes 5,12).Wer sich zum Herrn Jesus bekehrt, erfährt dadurch die größte Veränderung des Lebens. An seinem Lebensstil und an seinen Taten wird es für jedermann offenbar:
»Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten« (Johannes 14,15) »ihr werdet meine Zeugen sein« (Johannes 15,27) »handelt damit, bis dass ich wiederkomme « (Lukas 19,13) »dienet dem Herrn« (Römer 12,11) »liebet eure Feinde« (Matthäus 5,44) »vergeltet nicht Böses mit Bösem« (Römer 12,17) »gastfrei zu sein, vergesset nicht« Hebräer 13,2) »wohlzutun und mitzuteilen, vergesset nicht« (Hebräer 13,16) »weide meine Schafe!« (Johannes 21,17)Der Dienst im Namen Jesu unter Einsatz der anvertrauten Gaben ist eine unbedingte Folge des rettenden Glaubens. Dieses Handeln wird im NT als Frucht oder Werk des Glaubens bezeichnet. Wer nicht wirkt, geht demnach verloren:
»Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappen« (Matthäus 25,30).Im Gegensatz zu den Werken des Glaubens handelt es sich bei den Werken des Gesetzes (Galater 2,16) oder den toten Werken (Hebräer 6,1; Hebräer 9,14) um die Werke dessen, der noch nicht glaubt. Auch hier gilt: Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch längst nicht dasselbe. Der Textzusammenhang von Jakobus 2,24 – siehe obige Aussage b) – zeigt, dass der Glaube Abrahams konkrete Taten nach sich zog: Er war Gott gegenüber gehorsam, indem er aus seinem Vaterland auszog (1. Mose 12,1–6) und bereit war, seinen Sohn Isaak zu opfern (Jakobus 2,21). Ebenso ist das Werk der (ehemaligen) Hure Rahab (Jakobus 2,25), nämlich die Rettung der israelischen Kundschafter in Kanaan, eine Folge ihres Gottesglaubens (Josua 2,11). So wird hieran deutlich: Zum Glauben gehören untrennbar die Werke. Genau so wie der menschliche Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die daraus folgenden Taten tot (Jakobus 2,26). Die obigen Verse a) und b) bilden also keinen Widerspruch; wir haben es hier mit einem Fall komplementärer Aussagen zu tun, die sich ergänzen.
»Sie haben meine Hände und Füße durchgraben.«Paulus bezieht die alttestamentliche Aussage
»Aufgehängter ist verflucht bei Gott« (5. Mose 21,23)auf den gekreuzigten Jesus (Galater 3,13). Die von den Persern übernommene Hinrichtungsart galt bei den Römern als die »grausamste, entsetzlichste« (Cicero) und »schändlichste « (Tacitus). Das Kreuz lag im Plan Gottes; Jesus
»erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht« (Hebräer 12,2). »Er ward gehorsam bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuz« (Philipper 2,8).Ob eine andere Methode des Todes – etwa durch Steinigen, Enthaupten, Vergiften, Ertränken – auch denkbar wäre, ist durch die Analogie von Fall und Erlösung auszuschließen: An einem Baum (1. Mose 2,17: Baum der Erkenntnis) kam die Sünde in die Welt; an einem Baum musste sie getilgt werden: Das Kreuz von Golgatha ist der Baum des Fluches (Galater 3,13): Jesus stirbt ehrlos und aus jeder menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen: Er ist verflucht. Das Mosegesetz spricht über den Sünder den Fluch aus. Dieser liegt seit dem Sündenfall auf allen Menschen. Jesus hat den Fluch Gottes über die Sünde an unserer Statt auf sich genommen. Das Wort vom Kreuz ist nun die befreiende Botschaft für alle Menschen, die durch ihre Sünde prinzipiell unter dem Fluch stehen. Papst Johannes Paul II. bezeichnete Auschwitz einmal als das Golgatha des 20. Jahrhunderts. In diesem Sinne gibt es heute eine theologische Richtung, die Jesus in Solidarität sieht mit anderen Leidenden, Gefolterten und Ermordeten, die wie er gelitten haben und eines grausamen Todes gestorben sind. Aber: Der Kreuzestod Christi darf nie und nimmer mit dem Tod anderer Menschen, sein Kreuz auch nicht mit den vielen anderen Kreuzen, die um Jerusalem oder Rom standen, verglichen werden. Es hat, weil es das Kreuz des Christus, des Gottessohnes, ist, eine andere »Qualität« als alle anderen Kreuze. Er durchlitt nicht nur die Ungerechtigkeit der Mächtigen in dieser Welt, sondern als Einziger den Zorn Gottes über die Sünde. Nur er allein war das Opferlamm, das stellvertretend »für viele« das Gericht Gottes trug. »Das Wort vom Kreuz« (1. Korinther 1,18) ist seitdem das Zentrum aller christlichen Verkündigung. Paulus hat darum nur eines mitzuteilen:
»allein Jesus Christus, den Gekreuzigten « (1. Korinther 2,2).A. M. Hull zeigt uns die Kreuzesbedeutung in einem bekannten Erweckungslied:
»Wer Jesus am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselben Stund; drum blick nur auf ihn, den der Vater geschickt, der einst auch für dich ward verwundt.«
»Die Zeit der Unwissenheit zwar hat Gott übersehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun« (Apostelgeschichte 17,30).Es muss nun niemand mehr wegen seiner Sündenlast verloren gehen. Jeder Sünder kann begnadigt werden. Wenn sogar einem Paulus, der die Gemeinde Jesu ausrotten wollte, vergeben werden konnte, wieviel mehr jedem anderen auch. Von den beiden mit dem Herrn Jesus gekreuzigten Verbrechern wurde nur der eine gerettet, der mit seiner Schuld zu ihm kam. Der andere blieb in der Ablehnung und im Spott zu Jesus und damit auch in seinen Sünden. Daraus sehen wir: Gott verfügt keine Generalamnestie, sondern er handelt nach der freien Willensentscheidung jedes Einzelnen:
»Das (ewige) Leben und den (ewigen) Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das (ewige) Leben, damit du am Leben bleibst« (5. Mose 30,19; Menge). »Wisset wohl: ich (Gott) lasse euch die Wahl zwischen dem Wege, der zum (ewigen) Leben führt, und dem Wege zum (ewigen) Tode« (Jeremia 21,8; Menge).Wer die Vergebung wirklich sucht, dem wird sie auch trotz größter Verfehlungen zuteil:
»Und wenn eure Sünde blutrot wäre …« (Jesaja 1,18).Zugespitzt können wir es auch so formulieren: Der Mensch geht nicht an der Sünde verloren, sondern an seinem Willen, d. h. an seiner Unbußfertigkeit. In Gottes Himmel gibt es einmal nur Freiwillige und keine Zwangseinquartierten.
»es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht« (Hebräer 9,27).Das gilt für Leute, die in irgendeiner Form mit der Botschaft Gottes in Berührung gekommen sind ebenso wie für solche, die es nie gehört haben:
»Wir werden alle vor dem Richterstuhl Gottes dargestellt werden« (Römer 14,10).Dieses Gericht hat Gott dem Sohn übergeben. Beurteilt wird nicht, was jenseits der Todesmauer noch geschehen ist, sondern nur das im Hier und Heute Erwirkte
»auf dass ein jeglicher empfange, wie er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse« (2Kor 5,10).Von diesem Gerichtstermin ist niemand ausgenommen: Gläubige, Gleichgültige, Freidenker, Verführte, Heiden … kurz: der gesamte Erdkreis (Apostelgeschichte 17,31). 2. Die Gerichtskriterien: Die Kriterien des göttlichen Gerichts unterliegen keiner Willkür; niemand wird bevorzugt oder benachteiligt (1. Petrus 1,17; Römer 2,11). Die Maßstäbe hat uns Gott bekanntgegeben. Wir werden ausschließlich nach den biblisch offenbarten Regularien beurteilt:
»Das Wort, welches ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage« (Johannes 12,48).So wollen wir die wichtigsten Kriterien aus der Schrift zusammenstellen: a) Nach Gottes Gerechtigkeit: Wir dürfen gewiss sein:
»Gott verdammt niemand mit Unrecht« (Hiob 34,12),denn er ist ein gerechter Richter (2. Timotheus 4,8). Hier gibt es keine Verdrehungen und Entstellungen, weil Wahrheit und Gerechtigkeit voll zum Zuge kommen:
»Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht« (Offenbarung 16,7).b) Nach dem Maß des uns Anvertrauten: Kein Mensch ist dem anderen gleich, und jedem ist unterschiedlich viel anvertraut. Die nicht evangelisierten Heiden haben eine geringere Erkenntnis von Gott, nämlich nur aus der Schöpfung (Römer 1,20) und vom Gewissen her (Römer 2,15), als jene Menschen, die das Evangelium hören konnten. Einem Reichen stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung, Gutes zu tun und die Ausbreitung des Evangeliums zu unterstützen als einem Armen. Ein mit mancherlei geistigen Fähigkeiten Begabter steht in einer besonderen Verantwortung. Es ist ein Unterschied, ob jemand in einer Diktatur mit zahlreichen Einschränkungen leben musste oder in einem freien Land wirken konnte. Der Herr sagt in Lukas 12,48:
»Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.«c) Nach unseren Werken: Gott kennt die Handlungen eines jeden, und
»er wird geben einem jeglichen nach seinen Werken « (Römer 2,6).Werke sind sowohl die ausgeführten Taten (Matthäus 25,34–40) als auch die unterlassenen (Matthäus 25,41–46). Die Handlungen aller Menschen sind in den Büchern Gottes verzeichnet und bilden die Grundlage der Bewertung im Gericht (Offenbarung 20,12–13). d) Nach unserer Frucht: Alles, was wir im Namen Jesu tun (Lukas 19,13), – unser Verhalten, unser Wirken – deutet die Bibel als unvergängliche Frucht (Johannes 15,16). Diese ist ein grundlegender Beurteilungsmaßstab im Gericht (Lukas 19,16–27). Während alle toten Werke verbrennen (1. Korinther 3,15), wird alles Bleibende belohnt (1. Korinther 3,14). e) Nach unserer Liebe: Die Liebe ist eine besondere Frucht, denn sie ist die größte (1. Korinther 13,13). Sie ist des Gesetzes Erfüllung (Römer 13,10). Gemeint ist hier, was wir in der Liebe zu Gott (Matthäus 22,37) und in der Liebe zu Jesus (Johannes 21,15) getan haben. Die selbstlose Liebe ist zu unterscheiden von der berechnenden Liebe:
»Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben?« (Matthäus 5,46).Der Pharisäer Simon hatte Jesus in sein Haus geladen, aber er gab ihm noch nicht einmal Wasser, um die Füße zu waschen (Lukas 7,44). Die Sünderin salbte seine Füße mit kostbarer Salbe. Sie empfing viel Sündenvergebung, darum hat sie dem Herrn viel Liebe erzeigt (Lukas 7,47). Die Liebe ist eine Frucht des Geistes (Galater 5,22); sie hat Ewigkeitsbedeutung. f) Nach unseren Worten: Nach der Aussage Jesu haben unsere Worte ewigkeitsentscheidenden Charakter. Dieser Aspekt im Gericht ist uns vielleicht am wenigsten bewusst:
»Ich sage euch aber, dass die Menschen müssen Rechenschaft geben am Tage des Gerichts von einem jeglichen nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden« (Matthäus 12,36–37).g) Nach unserer Verantwortlichkeit: Von unserer schöpfungsmäßigen Persönlichkeitsstruktur sind wir auf Verantwortung hin angelegt. Gott hat uns einen großen Freiraum zugebilligt, in dem wir selbst die Verantwortung tragen. Auch im Falle der Verführung sind wir für unser Tun verantwortlich. Obwohl Adams Ungehorsam nicht aus eigenem Willen, sondern durch Verführung geschah, musste er dennoch die Folgen tragen. Weil Glaubensverführung in Verlorenheit endet, sind die biblischen Mahnungen hier besonders eindringlich (z. B. Matthäus 24,11–13; Epheser 4,14; Epheser 5,6; 2. Timotheus 2,16–18). Aus diesem Grunde dürfen die Irrlehren der Sekten in ihrer Auswirkung nicht unterschätzt werden. h) Nach unserer Stellung zu Jesus Christus: Unser persönliches Verhältnis zu dem Sohn Gottes gibt den alles entscheidenden Ausschlag:
»Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm« (Johannes 3,36).Die Sünde brachte die Verdammnis über alle Menschen (Römer 5,18). Der einzige Ausweg daraus ist unsere Bindung an Christus:
»So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind« (Römer 8,1).3. Das Urteil im Gericht: Nach den o.g. Kriterien wird jedermann individuell beurteilt. Es wird kein Aspekt im Leben eines Menschen übersehen. Wie lautet das Gesamturteil? Es wird eine Zweiteilung der Menschheit geben, die Jesus im Diesseits als Einladung formuliert:
»Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind ihrer, die ihn finden« (Matthäus 7,13–14).Es gibt keinen »goldenen Mittelweg« für die Unentschiedenen und keinen neutralen Aufenthaltsort zwischen Himmel und Hölle. Am Ende – wie schon in diesem Leben erkennbar – wird nur zwischen Geretteten und Verlorenen unterschieden. Der einen Gruppe wird der Herr sagen:
»Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt« (Matthäus 25,34),und die andere bekommt zu hören:
»Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid … weichet alle von mir« (Lukas 13,25+27).In der letzten Gruppe befinden sich nicht nur die Freidenker und Heiden, sondern auch Menschen, die um die Botschaft Jesu wussten, aber ihm nicht im Gehorsam gedient haben. Erstaunt rufen sie aus:
»Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast du gelehrt« (Lukas 13,26).4. Unsere Konsequenzen: Nach dem Tode gibt es – biblisch gesehen – keine Rettungsmöglichkeit mehr. Die Entscheidung fällt in diesem Leben, darum sagt der Herr Jesus:
»Ringet danach, dass ihr durch die enge Pforte eingehet!« (Lukas 13,24).Im Gericht werden die Bücher Gottes mit allen Details über unser diesseitiges Handeln aufgetan (Offenbarung 20,12). Wohl dem, der dann im Buch des Lebens steht. Die nichtchristlichen Religionen haben keine rettende Kraft. Wie viele Menschen gerettet werden, die die Frohe BotFragen bezüglich des Heils 85 schaft nie vernahmen, sich aber nach Gott ausgestreckt (Apostelgeschichte 17,27) und nach dem ewigen Leben getrachtet haben (Römer 2,7), wissen wir nicht. Für uns aber, die wir das Evangelium gehört haben, gibt es einmal keine Entschuldigung und kein Entrinnen (Hebräer 2,3), wenn wir an dem Heil vorübergehen. Wir haben die Chance der Rettung gehabt. Wie dieses Heil angenommen werden kann, ist im Anhang ausführlich dargelegt.
»Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl« (Psalm 139,13–14).Bei der Berufung des Jeremia verweist Gott darauf, dass er ihn schon längst vor seiner Geburt als Persönlichkeit ansah und ihn für die ihm zugedachte Aufgabe auserwählt hatte:
»Ich kannte dich, ehe du von der Mutter geboren wurdest und stellte dich zum Propheten unter die Völker« (Jeremia 1,5).Halten wir fest: Der Mensch ist ein Individuum von Anfang an und nach zahlreichen biblischen Texten (z. B. Lukas 16,19–31; Hebräer 9,27) ein Ewigkeitsgeschöpf, dessen Existenz nie ausgelöscht wird. Wo aber bleibt der Mensch, nachdem er das Tal des Todes durchschritten hat? Eindeutig ist der Fall bei all jenen Menschen, die das Evangelium gehört haben und in der Lage waren, eine Entscheidung zu treffen. Auch der Wille Gottes ist eindeutig:
»Der Herr … hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass sich jedermann zur Buße kehre« (2. Petrus 3,9).Heil und Unheil hängen damit nur noch von unserem Willen ab. Wir haben die Freiheit, aufzubrechen zum Himmel oder zur Hölle. Beide Wege sind uns zur Entscheidung vorgelegt (5. Mose 30,19; Jeremia 21,8). Die obigen Personengruppen aber verfügen nicht über den Willen, eine solche weitreichende Entscheidung zu treffen. Gemäß einer mittelalterlichen Irrlehre wurde die Auffassung vertreten, dass die Seelen ungetaufter Kinder nach ihrem frühen Tod in die Verdammnis gingen. Hierbei handelt es sich um die unbiblische Lehre, dass die Taufe Unmündige errettet. Nach den zentralen biblischen Aussagen hat nicht die Taufe, sondern der Glaube an den Herrn Jesus rettende Kraft (Apostelgeschichte 16,31). Zur Beantwortung der obigen Frage hilft uns somit nicht die Kindertaufe weiter, die ja an Abgetriebenen ohnehin nicht möglich ist. Die Lösung finden wir im Maßstab Gottes:
»Gott verdammt niemand mit Unrecht« (Hiob 34,12),denn seine Gerichte sind absolut gerecht (Offenbarung 16,7) und werden ohne Ansehen der Person durchgeführt (1. Petrus 1,17; Römer 2,11). So dürfen wir annehmen, dass die vorgenannten Personen nicht der Verdammnis verfallen. Sie selbst tragen keinerlei eigene Schuld an ihrem Schicksal. Als zu Jesus Kleinkinder (und wohl auch Säuglinge) gebracht wurden, sahen die Jünger darin eine unnütze Belästigung des Herrn Jesus, da er einen anstrengenden Tag hinter sich hatte. Jesus aber stellt bei dieser Gelegenheit die Kinder in besonderer Weise als Erben des Himmelreiches heraus:
»Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran, denn solchen gehört das Reich Gottes « (Markus 10,14; Menge).
»um unserer Sünde willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt« (Römer 4,25).An der Durchführung der Kreuzigung vom Willen bis zur Tat waren viele Leute beteiligt, Juden wie Römer: Der Hohe Rat in Israel (Markus 14,64), die versammelte Volksmenge (Johannes 19,7; Apostelgeschichte 13,28), Pilatus (Markus 15,15) und die römischen Soldaten (Markus 15,24). Auch Judas war durch den Verrat direkt daran mitbeteiligt. Es gab bei ihm kein »göttliches Muss« dazu, sondern es war seine eigene freie Entscheidung. Dass der Herr Jesus das freie Handeln des Judas vorausgesehen hat (Johannes 13,21–30) und dass es sogar im AT prophetisch detailliert geschaut wird (Sacharja 11,12–13), liegt an der göttlichen Allwissenheit, nicht jedoch in einem Zwang dazu. Die Motive des Judas sind aus den biblischen Texten nicht eindeutig zu erkennen. Der Gründer des Krelinger Rüstzentrums Heinrich Kemner formulierte sogar die Möglichkeit, dass Judas den Herrn in eine solche brenzlige Situation bringen wollte, damit er endlich seine Macht in Israel demonstrieren würde. Judas konnte sich danach nicht vorstellen, dass Jesus tatenlos seine Tötung zulässt. Wenn auch viele Menschen zum Tode Jesu direkt beigetragen haben, so waren sie dennoch nicht die eigentlichen Verursacher, weil Jesus wegen der Sünde der gesamten Menschheit starb. Jeder Einzelne von uns ist am Tode Jesu beteiligt, denn
»er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt « (Jesaja 53,5).Die Verleugnung Jesu vor einer unbedeutenden Magd durch Petrus ist durchaus vergleichbar mit dem Verrat Jesu durch Judas. Der wesentliche Unterschied dieser beiden Männer besteht nicht in ihrer Sünde, sondern in der Buße. Weil Petrus seine Verleugnung bereute (2. Korinther 7,10: »göttliche Traurigkeit «) und Buße tat, wurde ihm Vergebung zuteil. Auch Judas hätte Vergebung erlangt, wenn er sie an der richtigen Stelle – bei Jesus – gesucht hätte. Judas kehrte nicht zu seinem Herrn zurück, darum bleibt das »Wehe« über seiner Tat bestehen:
»Denn des Menschen Sohn geht zwar hin, wie es beschlossen ist; doch weh dem Menschen, durch welchen er verraten wird« (Lukas 22,22).
»So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, welchen er will.«Hier liegt die Betonung eindeutig im Handeln Gottes. Der Mensch befindet sich ebenso in der aktiven und frei gestaltenden Hand des Schöpfers wie der Ton in des Töpfers formender Hand:
»Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren?« (Römer 9,20–21).Wir haben somit keinerlei Anspruch auf das Heil. Die freie Entscheidung des Menschen ist immer gepaart mit der freien Erwählung durch Gott. Der Gedanke der Erwählung wird insbesondere durch die folgenden Bibelstellen belegt:
»Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen« (Hesekiel 34,12).Jesus fasst den Grund seines Kommens in diese Welt in den Satz:
»Des Menschen Sohn ist gekommen, selig zu machen, was verloren ist« (Matthäus 18,11).Gott macht sich in Jesus selbst auf die Suche, um Menschen für das ewige Leben zu gewinnen. Der Wille Gottes zur Errettung ist auf die gesamte Menschheit gerichtet:
»Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen« (1. Timotheus 2,4).Dieser Wille Gottes ist auch in 1. Thessalonicher 5,9 offenbart:
»Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen.«Es wird deutlich: Zwischen Errettung und Erwählung finden wir in der Schrift einen festen, untrennbaren Zusammenhang, hingegen gibt es zwischen Verdammnis und Erwählung keine solche Kopplung. Gott erwählt also niemand zur Verlorenheit. So verhärtet Gott das Herz des Pharao erst aufgrund seiner beharrlichen heidnischen Haltung, keineswegs war er vor seiner Geburt dazu vorherbestimmt. Dass es ein »Zuspät« gibt, bezeugt die Bibel immer wieder, aber eine Vorherbestimmung zur Hölle lehrt die Bibel nirgends. Herodes hatte mit der Hinrichtung Johannes des Täufers den Bogen seines Hörvermögens überspannt, sodass Jesus ihm nicht mehr antwortete (Lukas 23,9). Halten wir fest: Es gilt beides (komplementäre Aussage!): Gott erwählt Menschen zum Heil. Der Mensch wird jedoch in die Verantwortung gestellt, das Heil für sich in Anspruch zu nehmen. Als der verlorene Sohn den Entschluss ausführte
»Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen« (Lukas 15,18),lief der Vater ihm entgegen, um ihn anzunehmen (Lukas 15,20). Wenn wir die Errettung in freier Entscheidung annehmen, wird an uns Gottes Verheißung wahr: Ich habe dich je und je geliebt (Jeremia 31,3), und ich habe dich bereits erwählt vor Grundlegung der Welt (Epheser 1,4). Ehe wir uns für Gott entscheiden, hat er sich schon längst vor unserer Zeit für uns entschieden. Gott erwartet und respektiert unsere Willensentscheidung; aber ohne sein Erbarmen wäre keine Annahme möglich (Römer 9,16). Bei wie vielen Menschen die göttliche Erwählung (Philipper 2,13) und der freie menschliche Wille (Philipper 2,12) zusammenwirken, weiß nur der Herr.
»In keinem andern ist das Heil, ist auch kein anderer Name (außer Jesus) unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.«Außer Jesus gibt es keine andere Brücke in den Himmel! Alle Religionen sind nur glitzernde Fata Morganen in der Wüste einer verlorenen Menschheit. Einem Verdurstenden hilft kein Wahnbild einer Wasserquelle. Ebenso bringt die Toleranzidee gegenüber allen Phantasiegebilden den Menschen letztlich zu Tode (Sprüche 14,12). Er braucht frisches Wasser. Die Bibel zeigt mit großer Eindeutigkeit auf die einzige reale Oase, auf die einzige Überlebenschance, auf Jesus Christus:
»Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich« (Johannes 14,6). »Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus« (1. Korinther 3,11). »Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht« (1. Johannes 5,12).
»Darf ich eine Gegenfrage stellen: Ist Ihr Gott Allah der Vater Jesu Christi?« – »Nein, Allah hat keinen Sohn. Das wäre ja eine Gotteslästerung!« – »Sehen Sie, dann sind auch Ihr Gott und mein Gott nicht derselbe Gott.«Angesichts der vielen Religionen drängt sich auch vielen anderen die tolerante Frage auf, ob sie nicht letztlich alle ein und denselben Gott verehren. Schon zu alttestamentlicher Zeit bezeugt sich der Gott der Bibel als der einzige:
»Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott« (Jesaja 44,6); »Ich, ich bin der Herr, und außer mir ist kein Heiland« (Jesaja 43,11).Dieser lebendige Gott ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (Matthäus 22,32); er ist der Vater Jesu Christi (Markus 14,36a). Auf folgende Unterschiede zwischen Allah und dem Vater Jesu Christi ist hier zu verweisen: 1. Das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen: Im Islam offenbart sich Gott überhaupt nicht. Er bleibt in unerreichbarer Ferne. Der ständige Ruf »Allahu akbar« – Gott ist der immer noch Größere – manifestiert: Man kann in kein persönliches Verhältnis zu ihm treten. Allah bleibt immer jenseitig, wie ein orientalischer Herrscher hoch über seinen Untertanen thronend. 2. Vater-Kind-Beziehung: Für den Muslim sind Begriffe wie die Gotteskindschaft des Menschen und das Vatersein Gottes (»Abba, lieber Vater«, Römer 8,15) nicht nur unverständlich, sondern sogar gotteslästerlich, denn Allah ist von dieser Welt strikt getrennt. 3. Gott als Mensch: Das zentrale Ereignis der biblischen Heilsgeschichte ist die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Gott wandelte nicht nur unter uns, er durchlitt alle Sünde bis zum Tode am Kreuz. Die daraus folgende Erlösung des Menschen ist für den Islam nicht nachvollziehbar. 4. Gottes Barmherzigkeit und Liebe: Wenn Gott gegenüber dem Sünder barmherzig sein kann, dann ist der Preis dafür unvorstellbar groß:
»Ja, mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten « (Jesaja 43,24).Gott ist barmherzig zu uns, weil er uns teuer erkauft hat (1. Korinther 6,20; 1. Petrus 1,19). Die Barmherzigkeit Allahs kostet nichts; sie ist willkürlich. 5. Gott ist unsere Zuversicht: Undenkbar ist im Islam ein Gott, der uns Zuflucht, Geborgenheit, Frieden und Heilsgewissheit schenkt:
»Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben … uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn« (Römer 8,39).Undenkbar sind im Islam die Selbsterniedrigung Gottes bis zum Kreuz und der Heilige Geist, der ausgegossen ist in unsere Herzen, undenkbar auch die Wiederkunft Jesu in Macht und Herrlichkeit. Der Gott des Koran und der Gott der Bibel mögen hier und da verbale Ähnlichkeiten zeigen. Bei näherem Hinschauen gibt es keine Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Darum ist es auch nicht derselbe Gott, zu dem Moslems und Christen beten.
»Ich habe eine persönliche Beziehung zu Gott gefunden, ich habe Frieden im Herzen, meine Schuld ist vergeben, ich habe die Gewissheit des ewigen Lebens.«Im Evangelium von Jesus Christus wendet sich Gott zu uns. Er überbrückt mit dem Kreuz die Kluft der Sünde und schenkt uns Erlösung. Wer dies annimmt, kann bezeugen:
»Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben … uns scheiden kann von der Liebe Gottes« (Römer 8, 38–39).2. Die prophetischen Ankündigungen des Heilsbringers im AT (z. B. 1. Mose 3,15; 4. Mose 24,17; Jesaja 11,1–2; Jesaja 7,14) erfüllen sich wortwörtlich. In keiner Religion gibt es derartige Prophetien mit Ankündigung und Erfüllung. 3. Gott hat alle Religionen als Götzendienst und Zauberei (1. Korinther 6,9–10; Galater 5,19–21; Offenbarung 21,8) verurteilt. Keine der vielen Religionen hat rettenden Charakter (Galater 5,19–21). Würde es eine solche geben, die retten könnte, dann hätte Jesus uns diese empfohlen, und er hätte nicht den bitteren Kreuzestod sterben müssen. Der Sohn Gottes aber ging ans Kreuz, um die einzige Rettungsmöglichkeit zu erwirken. Darum sagte er in Konsequenz:
»Geht hinaus in alle Welt und verkündigt es allen Menschen!«4. Gott beglaubigte das Opfer Jesu Christi durch seine Auferstehung von den Toten (Römer 4,24–25). Es ist das einzige bleibend leere Grab der Weltgeschichte:
»Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier; er ist auferstanden « (Lukas 24,5–6).Alle Religionsgründer sind gestorben und im Tod geblieben. Nur Jesus konnte sagen:
»Ich lebe, und ihr sollt auch leben« (Johannes 14,19).5. In allen Religionen versucht der Mensch, sich durch seine Handlungen zu erlösen. Das Evangelium hingegen ist die Tat Gottes (Jesaja 43,24b; Johannes 3,16). Zum Erlösungswerk auf Golgatha kann der Mensch nichts beitragen: Wir sind teuer erkauft (1. Korinther 6,20). 6. Die Religionen gehen von einem falschen Menschenbild aus und zeichnen ebenso ein falsches Gottesbild. Nur die Bibel sagt uns, wer wir sind und wer Gott ist. Aus uns selbst sind wir nicht in der Lage, uns so zu verändern, dass es Gott gefallen könnte, denn
»wir mangeln des Ruhmes, den wir bei Gott haben sollten« (Römer 3,23).7. In keiner Religion verlässt Gott den Himmel, um den Menschen zu erretten. In Jesus wurde Gott Mensch:
»Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit« (Johannes 1,14).Jesus Christus ist darum nicht eine Alternative zur Religion. Er ist ihre Absage und Verwerfung. Er ist der einzige Weg nach Hause – zum Vaterhaus Gottes (Johannes 14,6).
»Ich gehe hin, um die Genossen Marx, Lenin und Engels wiederzutreffen.«Woran liegt das? Nun, Gott hat jedem Menschen
»die Ewigkeit ins Herz gelegt« (Prediger 3,11; Zürcher).Der Tod ist für uns eine Mauer, über die wir nicht hinüberschauen können; aber Einer hat sie durchbrochen. Er war drüben und kam von der jenseitigen Welt zurück: Es ist der Herr Jesus Christus! Er starb am Kreuz und ist am dritten Tag auferstanden von den Toten. Von diesem Sieger über den Tod haben wir die Gewissheit, unsere Existenz hört nicht mit dem Tode auf. Er hat uns die Realitäten von Himmel und Hölle bezeugt. Wir sind Ewigkeitsgeschöpfe und durch den Glauben an ihn zum ewigen Leben berufen:
»Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe« (Johannes 11,25).
»Der Mensch, von der Frau geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.«An anderer Stelle wird dieses enteilende Leben mit Dampfschwaden verglichen:
»Denn was ist euer Leben? Ein Dampf seid ihr, der eine kleine Zeit währt, danach aber verschwindet er« (Jakobus 4,14).Von Otto v. Bismarck stammt der Ausspruch:
»Das Leben ist ein geschicktes Zahnausziehen. Man denkt immer, das Eigentliche solle erst kommen, bis man plötzlich sieht, dass alles vorbei ist.«Der Dichter Chr. Fr. Hebbel meinte:
»Das Leben ist eine in siebenfaches Goldpapier eingewickelte Bittermandel «,und der Essayist Adolf Reitz definierte das Leben als
»ein Massengrab der Hoffnungen und Enttäuschungen.«Die Bibel gibt uns hingegen eine völlig andere Perspektive: Wo Menschen ihr Leben als gute Gabe Gottes entdecken und es in der Nachfolge Jesu gestalten, bekommt es eine neue Dimension, das mit dem griechischen »zoä« beschrieben ist. Zoä ist Leben aus Gott, jenes wesenhafte, unauflösliche, ewige Leben. Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um uns das ewige Leben zu bringen. So ist es nicht nur mit seiner Person verknüpft; in ihm begegnet uns direkt das ewige Leben. Jesus sagt in Johannes 14,6: »Ich bin … das (ewige!) Leben« (griech. zoä). Diese Identität von Jesus und ewigem Leben bezeugt auch der Apostel Johannes: »Und das (ewige) Leben (griech. zoä) ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen« (1. Johannes 1,2). Wer an Jesus glaubt, wer ihn als Herrn hat, der hat damit auch ewiges Leben (1. Johannes 5,12). Mit der Verheißung des ewigen Lebens (1. Johannes 2,25) steht unser zeitliches Leben auf einer ewigen Grundlage. Nur von daher wird es verständlich, dass Jünger Jesu um des Glaubens willen Verfolgung, Gefängnis und Folter ertragen und sogar in den Tod gehen, aber nicht ihren Herrn verleugnen. Das ewige Leben wird in seiner ganzen Fülle erst nach der Auferstehung offenbar:
»Und viele … werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande« (Daniel 12,2).In diesem Leben haben wir nicht nur die Zusage des ewigen Lebens, sondern schon jetzt Anteil an Gottes und Christi Lebensfülle, Existenz und Herrlichkeit. Wenn der Glaube zum Schauen gelangt, werden wir Jesus und den Vater von Angesicht zu Angesicht schauen.
»dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben«.Die Zueignung des ewigen Lebens geschieht somit nicht erst nach dem Tode, sondern gilt vom Augenblick der Bekehrung an:
»Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben« (Johannes 3,36).Dieser Glaube trägt das Siegel der Auferstehung Jesu von den Toten und steht damit auf einer absoluten und unwandelbaren Grundlage. Gott legt Wert darauf, dass eine feste Gewissheit in uns ist:
»Solches habe ich euch geschrieben, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes, auf dass ihr wisset, dass ihr das ewige Leben habt« (1. Johannes 5,13).
»Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir« (Hebräer 13,14).Diese Stadt hat Gott selbst zubereitet (Hebräer 11,16b), und der Herr Jesus ist der Gestalter des ewigen Domizils:
»In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen … Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten« (Johannes 14,2). Alle, die zu Christus gehören, haben hier ewiges Bürgerrecht; sie sind Gottes Hausgenossen (Epheser 2,19).Im »Vaterunser« heißt es: »Unser Vater in dem Himmel« (Matthäus 6,9), und in Johannes 17,24 betet der Herr Jesus:
»Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, auf dass sie meine Herrlichkeit sehen.«Der Himmel ist unser Vaterhaus, weil Gott dort wohnt (1. Mose 24,7; Psalm 115,3; Matthäus 6,9). Es ist ebenso die Wohnstätte Jesu. Von dort ist er zu uns in die Welt gekommen (Johannes 3,13; Johannes 6,38), und dorthin ist er nach seiner Himmelfahrt wieder aufgenommen (Lukas 24,51; Apostelgeschichte 1,11). Bei seiner Wiederkunft in Macht und Herrlichkeit wird er von dort kommen und die Seinen zu sich nehmen.
»Unsere Heimat aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesus Christus, des Herrn.«
»Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet « (Offenbarung 19,7).Jesus Christus, das Lamm Gottes, das geduldig die Sünde der Welt trug und sie am Kreuz tilgte, ist nun der Bräutigam und seine Gemeinde die Braut. Diese errettete Schar aus allen Völkern, Stämmen und Nationen beschreibt Jesus in Lukas 13,29:
»Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes.«
»Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen« (Offenbarung 21,4).Bei solchem Blick kann Paulus auch zeitliche Trübsal erdulden:
»Denn ich halte dafür, dass dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden « (Römer 8,18).
»Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben gehalten; hinfort ist mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage geben wird, nicht mir aber allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben« (2. Timotheus 4,7–8).Von einer solchen Krönung spricht auch der erhöhte Herr in Offenbarung 2,10:
»Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des (ewigen) Lebens geben.«
»Ihn (= Jesus) habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; … und freuet euch mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, die ihr das Ziel eures Glaubens davon bringt, nämlich der Seelen Seligkeit.«
Wir freuen uns von dir zu hören!