Die Existenz eines Menschen der Antike ist insgesamt schwer beweisbar. Doch die oben beschriebenen Quellen sind in völlig verschiedenen Kontexten entstanden. Ihre Autoren sind Gegner, Skeptiker und Sympathisanten des Christentums. Allen gemeinsam ist eigentlich nur, dass sie keinen Grund darin sehen, die Existenz von Jesus zu bezweifeln. Kein Wunder, dass Historiker den Tod von Jesus als das am besten belegte Ereignis der Antike bezeichnen. Bei dieser historischen Frage völlig offen bleibt allerdings, was für eine Bedeutung es für uns hat, dass Jesus wirklich gelebt hat. Und ob er tatsächlich Gottes Sohn war. Diese Frage muss auf einer anderen Ebene geklärt werden.